Argenbühls erstes BÜRGERBEGEHREN

Sind Sie dafür, dass die Grundschulstandorte in Christazhofen und Eglofs erhalten bleiben?

Was ist ein Bürgerbegehren?

Ein Bürgerbegehren ist ein demokratisches Mittel, mit dem Bürgerinnen und Bürger Entscheidungen in ihrer Gemeinde direkt mitgestalten können. Es wird durch eine Unterschriftensammlung eingeleitet, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

Warum ein Bürgerbegehren in Argenbühl?

Wir sind vom Stil und dem Ergebnis der Schulentwicklungsplanung sehr enttäuscht. Die Bedürfnisse und Interessen unserer Dörfer wurden nicht ausreichend, bis gar nicht berücksichtigt. Das Ergebnis des Gemeinderatsbeschlusses vom 04.12.2024  wird tiefgreifende und langanhaltende Folgen für Argenbühl haben, die alle Argenbühler in gleichem Maße treffen. Auch die Erkenntnisse aus der Haushaltsberatung vom 18.12.2024 haben uns darin bestärkt, dass sich Argenbühl mit dieser Entscheidung sozial und finanziell verheben könnte.
Zudem wird zu einer Kernortsbildung hingearbeitet, welches dem Grundgedanken von Argenbühl wiederspricht.
Argenbühl ist eine gleichberechtigte Flächengemeinde und soll das auch bleiben!

Unser Ziel

Überstimmung des Gemeinderatsbeschlusses vom 04.12.2024 .

Laut dem Gemeinderatsbeschluss vom 04.12.2024 soll es in Argenbühl zukünftig nur noch 2 Grundschulen geben - Ratzenried und Eisenharz.

Mit unserer Fragestellung fechten wir den gesamten Beschluss des Gemeinderats zu TOP 3 vom 04.12.2024 an:

1. Die zukünftige Struktur der Grundschulen in Argenbühl soll aus zwei Grundschulen an den Standorten Ratzenried und Eisenharz bestehen.

2. Die bisherigen Grundschulen in Eglofs und Eisenharz werden am Standort Eisenharz zusammengelegt, sobald die notwendigen Räumlichkeiten hergestellt sind. Ab diesem Zeitpunkt wird auch ein Ganztagsbetreuungsangebot im notwendigen Umfang bereitgestellt. Bis zum Zeitpunkt der Zusammenlegung der Grundschulen Eglofs und Eisenharz am Standort Eisenharz umfasst das Betreuungsangebot die verlässliche Grundschule und die flexible
Nachmittagsbetreuung (maximal im bisherigen Umfang). Die bisherigen Grundschulen in Christazhofen und Ratzenried werden am Standort Ratzenried zusammengelegt. Die
Zusammenlegung erfolgt ab dem Schuljahr 2026/2027. Ab diesem Zeitpunkt ist ein Ganztagsbetreuungsangebot bereitzustellen.

3. Die Verwaltung wird beauftragt, die weiteren Schritte für die Zusammenlegung der Schulstandorte und die Möglichkeiten der Schulbauförderung abzustimmen.


Und erhalten somit bestenfalls 4 Grundschulstandorte, bis eine allgemein verträglichere Lösung gefunden wird.

Den vollständigen Bericht zur Gemeinderatssitzung vom 04.12.2024 findet ihr 

Was uns antreibt:

Erhalt aller vier Grundschulstandorte in Argenbühl

Bildung muss wohnortnah bleiben: Grundschulkinder brauchen eine Schule, die leicht erreichbar ist und ihnen eine sichere Umgebung bietet.

Stärkung der Dorfgemeinschaft:
Eine Schule im Dorf fördert soziale Bindungen und den Zusammenhalt im Ort.

Verbundenheit zur Heimat:
Kinder, die in ihrem Dorf aufwachsen und zur Schule gehen, entwicklen eine starke emotionale Bindung zur Heimat - das erhöht die Chance, dass sie später zurückkehren oder für immer bleiben.

Gleichberechtigung der Argenbühler 
Dörfer

Das harmonische Miteinander der Dörfer in Argenbühl gründet auch auf einer jahrzehntelangen Ausgewogenheit bei kommunalen Investitionen, die nach dem 04.12.24 akut und langfristig in Gefahr ist.

Ausgewogene Entwicklung erhalten:
Alle Ortsteile müssen gleichermaßen von kommunalen Investitionen profitieren.

Vermeidung von Benachteiligung:

Die Konzentration von Ressourcen auf wenige Standorte gefährdet den Zusammenhalt in der Gemeinde.

Langfristige Folgen bedenken:
Ein Ungleichgewicht kann dazu führen, dass einige Dörfer an Attraktivität velieren und junge Familien abwandern.

Finanzpolitische Vernunft

Finanziellen Spielraum bewahren:
In wirtschaftlich unsicheren Zeiten muss die Gemeinde klug mit ihren Ressourcen haushalten.

Vermeidung finanzieller Engpässe:
Viele Nachbargemeinden konnten in diesem Jahr keinen ausgeglichenen Haushalt mehr aufstellen - Argenbühl sollte frühzeitig gegensteuern.

Bestehende Infrastruktur nutzen:
Anstatt hohe Investitionen in zentrale Lösungen zu stecken, sollten die vorhandenen Schulstandorte effizient genutzt werden. Die Gemeinde kann zudem gemeindeeigene Nachbargebäude für Betreuungs- und Schulzwecke umbauen und sinnvoll integrieren.

Geld für andere wichtige Projekte sichern:
Statt unnötiger Ausgaben könnten dringend benötigte Sanierungen von Turnhallen und Kindergärten finanziert werden.

Kurze Wege für alle Schüler:innen

Mehr Chancengleichheit:
Kürzere Wege ermöglichen allen Kindern einen entspannten Schulstart - unabhängig vom Wohnort.

Weniger Belastungen für Familien:
Kürzere Schulwege bedeuten weniger Fahrdienste und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Bessere Lernvoraussetzungen:
Kinder die nicht lange unterwegs sind, kommen ausgeruhter und aufnahmefähiger in der Schule an.

Weniger Verkehr, mehr Umweltschutz:
Weniger Schulbusfahrten und Elterntaxis reduzieren den CO²-Ausstoß und steigern die Sicherheit auf den Straßen





Bildungsqualität hängt nicht vom Schulgebäude ab

Motiviertes Personal ist der Schlüssel:
Die Qualität der Bildung wird maßgeblich durch engagierte Lehrer und Betreuer bestimmt, nicht allein durch die Größe oder Lage des Gebäudes.

Durchdachtes Schulkonzept:
Ein gutes Schulkonzept, moderne Lehrmethoden und individuelle Förderung sind wichtiger als die Anzahl der Schulgebäude.

Finanzielle Einsparungen nutzen:
Statt 13,5 Mio. Euro für den Neubau eines zentralen Schulgebäudes auszugeben, können diese Mittel in die Verbesserung der bestehenden Schulen und in die Qualität des Personals investiert werden.

Flexibilität in der Organisation:
Auch in bestehenden kleineren Schulgebäuden können hochwertige Bildungsangebote realisiert werden, wenn das pädagogische Konzept stimmt.

Zukunftsfähige Lösungen für Argenbühl

Erhalt aller vier Grundschulstandorte
mit Beibehaltung der bisherigen Betreuungsangebote, um kurze Wege und eine wohnortnahe Schulbildung zu sichern.

Ganztagsangebot in Ratzenried,
da die Gebäudegröße bereits ausreichend ist und keine teuren Neubauten erforderlich sind.

Effiziente Nutzung bestehender Infrastruktur,
anstatt Millionen in einen zentralen Schulneubau zu investieren.

Einführung eines Schulmanagers, der als zentraler Koordinator agiert und die Schulleitung entlastet.

- Angestellt durch die Gemeinde, mit Erfahrung in Personalführung, Personaleinsatzplanung und Prozessoptimierung.

- Effizientere Organisation und Nutzung der vorhandenen Ressourcen an allen Standorten.

- Stärkung der Schulqualität durch gezieltes Management und optimierte Abläufe.

Entwicklung eines modernen Schulkonzepts, das die Stärken der dezentralen Struktur nutzt und innovative Bildungsangebote ermöglicht.

Schrittweise Modernisierung statt radikaler Umstrukturierung, um finanzielle Stabilität und eine langfristig tragfähige Lösung zu gewährleisten.

Wie du helfen kannst:

Unser erster Schritt ist die Unterschriftensammlung von 7% aller stimmberechtigten Einwohner Argenbühls, zur Einreichung des Bürgerbegehrens bei der Gemeinde.
 
> Gib uns deine Stimme
> Werde aktiv und hilf uns diese Stimmen zu sammeln
> Verbreite und teile unser Bürgerbegehren

Die Unterschriftenlisten liegen an folgenden Stellen aus:

> Rathaus Eglofs - zu den Öffnungszeiten des Bürgerbüros vom Rathaus Eglofs e.V.
   Dienstag      17:30 - 19:30 Uhr
   Donnerstag 17:30 - 19:30 Uhr

> am Tag der Bundestagswahl 23.02.2025 sind wir mit den Listen
   in Christazhofen an der alten Schule
   in Eglofs auf dem Dorfplatz